On Mission: A Story from Divine Renovation – Deutschsprachiger Raum

Franzi und Michael Oberberger (Foto by Jakob Gramm)

Ferdinand von Degenfeld | August 28, 2022

Wer seid Ihr und was ist Euer Projekt?

Wir sind Franzi und Michael Oberberger, wir kommen aus Neumarkt in der Oberpfalz und und eigentlich sind wir Lehrer. Unser Projekt genau zu benennen ist gar nicht so leicht, da haben wir lange überlegt. 
Letztlich sind wir bei dem Begriff Pfarrerneuerung gelandet, weil das den Kern unserer Arbeit am Besten beschreibt. Wir konnten nie so prägnant und treffend formulieren, was die Sehnsucht in unseren Herzen ist, und dann habe ich im letzten Jahr das Buch „Wenn Gott sein Haus saniert“ von Father James gelesen. Er beschreibt genau das, was uns schon lange bewegt. Wir wünschen uns einen Kulturwandel in der Kirche, gelebte missionarische Jüngerschaft. Das heißt, dass jeder in der Gemeinde die Möglichkeit hat, eine persönliche Beziehung zu Jesus aufzubauen und in seinem Glauben zu wachsen. 

Und das natürlich miteinander. Wir sind als Kirche gerufen, diesen Weg in Gemeinschaft zu gehen. Deshalb wollen wir Räume schaffen, wo Gott erfahrbar und geliebt wird.
Dafür haben wir unseren Beruf als Lehrer aufgegeben, um ab diesem Herbst ganz für die Mission verfügbar zu sein.

Franzi und Michael Oberberger mit Pfarrer Stefan Wingen

Was war der Auslöser für diese doch ziemlich radikale Entscheidung?

Es war unser Pfarrer Stefan Wingen. In einer Sonntagsmesse sagte er, dass er seine Predigt „weggeschmissen“ habe, nachdem er am Tag zuvor bei einem Workshop mit Pfarrer Bernhard Hesse aus Kempten war. Dieser sprach von Jesus als Zentrum der Pfarrei und davon, dass Deutschland ein Missionsland sei. Man konnte richtig spüren, wie der Vortrag eine Sehnsucht im Herzen unseres Pfarrers berührt hatte. Er wiederholte in der Predigt immer wieder den Satz: „Die Hauptsache ist, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt!“ 

Kurz gesagt, das war der Start. Nach der Messe kam unser Pfarrer auf uns zu und fragte ganz konkret: „Können Sie sich vorstellen an dieser Vision mitzuarbeiten?“ Er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er mit dieser Frage offene Türen bei uns einrannte.  

Was ist Euer Traum für Eure Pfarrgemeinde?

Wir träumen davon, dass die Gemeinde wächst. Wir wünschen uns, dass die Menschen in Freiheit und Gemeinschaft miteinander als echte Jünger Jesu leben, wie er es sich für seine Kinder vorgestellt hat. Unsere Sehnsucht ist, dass wir als Pfarrgemeinde seinem Missionsauftrag folgen: „Geht hinaus in die Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern.“

Wie lädt man Menschen in eine persönliche Beziehung mit Jesus ein?

“Wir träumen davon, dass die Gemeinde wächst. Wir wünschen uns, dass die Menschen in Freiheit und Gemeinschaft miteinander als echte Jünger Jesu leben, wie er es sich für seine Kinder vorgestellt hat.”

Wir haben ja vorher schon darüber gesprochen, dass es uns wichtig ist, Räume zu schaffen, wo Gott erfahrbar und geliebt wird. In der katholischen Kirche ist unser größter Schatz die Hl. Messe. Ich glaube, uns fehlen oft Orte, an denen über Glaubensfragen gesprochen wird, wo man neue Leute einladen kann… im Prinzip: Unliturgisches Angebot, wo Menschen, die Jesus noch nicht kennen, sich wohlfühlen und Fragen stellen können. 

Zum Beispiel Alpha-Kurse, Gebetskreise, Kleingruppen usw. Wir möchten besser erklären, was es heißt, ein Jünger Jesu zu sein.  

Kurz gesagt, das war der Start. Nach der Messe kam unser Pfarrer auf uns zu und fragte ganz konkret: „Können Sie sich vorstellen an dieser Vision mitzuarbeiten?“ Er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er mit dieser Frage offene Türen bei uns einrannte.  

Wie kann man Euch unterstützen?

Wir bauen gerade ein Team von Missionspartnern auf und suchen Menschen, die die gleiche Vision haben wie wir. Unsere Partner unterstützen uns durch Gebet, Ermutigung und Finanzen. 


Erfahren Sie hier mehr über Franziska und Michael Oberberger.

Ferdinand von Degenfeld

Ferdinand von Degenfeld

Regionalverantwortlicher für Divine Renovation im deutschsprachigen Raum